Neuigkeiten

Das D.O.M. zeigt sein Gesicht - mit Farbe und Licht

Das D.O.M. ist seit 2022 nationales Projekt des Städtebaus. Am 13.05.2023 nutzten zahlreiche Interessierte die Gelegenheit, letztmalig das Bestandsgebäude vor dem Start der Baumaßnahmen zu besichtigen. Gründungsdirektor Prof. Dr.-Ing. Timo Mappes, Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt Christian Gerlitz sowie Architekt Andreas Dopfer (Studio Qwertz) stellten hier gemeinsam die künstlerisch gestalteten Entwürfe der Architektur des D.O.M. vor.  

Seit der Vorstellung der Baumaßnahmen durch die Fachplaner*innen im November 2022 erarbeitet das Team städtebaulich herausragende Lösungen für das Museum am Carl-Zeiss-Platz. “Die formale Gestaltung des Neubaus wird von prägenden Gestaltungsmerkmalen des Bestands inspiriert.”, erklärt Andreas Dopfer.  Auf der einen Seite werden bei der Sanierung des Bestandsgebäudes die Aspekte des Denkmalschutzes sorgfältig berücksichtigt. Auf der anderen Seite wird an der innovativ-kreativen Umsetzung des Neubaus gearbeitet. Im Zuge dessen wurden bauvorbereitende Maßnahmen wie Baugrunduntersuchungen abgeschlossen und die Untersuchung der Deckentraglast vorgenommen sowie neuartige Lösungen zu deren Ertüchtigung entwickelt. 

Entsprechend gestaltet sich die identitätsstiftende Architektur des Neubaus. Die künstlerische Inszenierung der Fassade ist geprägt durch die Kooperation mit Studio Other Spaces, gegründet von Künstler Olafur Eliasson und Architekt Sebastian Behmann. Das renommierte, international tätige Büro entwirft die repräsentative Fassade, welche sich zum Carl-Zeiss-Platz öffnet. Die gläserne Fassade zum Carl-Zeiss-Platz wird mit seiner transparent-transluzenten Gestaltung dem gesamten Platz ein neues, zeitgemäßes Gesicht geben und sich in das denkmalgeschützte Gebäudeensemble integrieren. Das farbige, kunstvoll arrangierte Kreiselement in der Mitte der Fassade wird zum Blickpunkt und zum persönlichen erfahrbaren Experiment.

Der Neubau zwischen dem Bestandsgebäude und dem Kongresszentrum im benachbarten Volkshaus wird zukünftig mit seiner künstlerischen Fassadengestaltung Symbol für das D.O.M. und die Stadt Jena sein. Hier entsteht der repräsentative, barrierefreie Museumseingang mit seinem Atrium zur Erschließung aller Ausstellungs-ebenen und zur Aufnahme der notwendigen Nebenfunktionen des D.O.M. sowie, für die Besuchenden nicht wahrnehmbar, der Aufbereitungsküche für das Volkshaus. Das Gebäude wird selbst flüchtige Passanten ansprechen und zum Interagieren im Inneren einladen. Selbst wenn der Neubau nur zum Besuch des Museums-Cafés betreten werden sollte, werden die Menschen unmittelbar mit optischen Effekten spielen – und deren Funktionsweise verstehen.